Richtig (schnell) entscheiden leicht gemacht

Projekte scheitern, weil Entscheidungen nicht vom Team getragen werden. Wie man im Team Entscheidungen effektiv trifft und gleichzeitig alle Beteiligten inkl. der Vorgesetzten abholt erkläre ich im Folgenden.

Vielfältige Entscheidungsgrundlagen

Mit der Größe von Teams steigt die Komplexität der Zusammenarbeit. Diese wird häufig versucht mit Projektmanagern oder Hierarchien in den Griff zu bekommen. Die Wege werden dadurch länger, zudem kostet dies Zeit und Geld und geht zu Lasten der Agilität.

Jeder kennt das – egal ob im Beruf oder im privaten Umfeld, je mehr mitentscheiden, umso komplizierter wird es. Am Ende braucht es jemanden der ein Machtwort spricht oder du gehst ohne irgendeine Entscheidung auseinander (Siehe dazu auch: Wie sich Meetings und Workshops unterscheiden).

In der beruflichen Zusammenarbeit von unterschiedlichen Menschen bringt jeder seine individuellen Entscheidungsgrundlagen mit. Auf Basis von z. B.:

  • Erfahrung
  • Fachliche Expertise
  • Motivation und Ego
  • Hierarchiestufe
  • und weitere

Es kann festgehalten werden, dass Informationen und auch beispielsweise Ziele meist individuell interpretiert werden. Dazu kommt, dass häufig auch keine Klarheit darüber herrscht, wem welche Informationen fehlen. Somit steht die Entscheidung für jeden in einem anderen Kontext. Wie können nun aber einvernehmliche Entscheidungen getroffen werden und das auch möglichst effizient ohne ermüdende oder frustrierende Diskussionen?

Informationsgrundlage: die Basis für richtige Entscheidungen

Bevor Entscheidungen sinnvoll getroffen werden können, ist es ausschlaggebend, dass alle relevanten Informationen vorliegen. Klingt logisch, in der Teamarbeit bedeutet das allerdings, dass ein kollektives Verständnis über die Angelegenheit, über die es zu entscheiden gibt, hergestellt werden muss. Denn wie kann sonst gemeinsam über eine Sache entschieden werden, wenn sich das Wissen darüber nicht deckt. Damit die Informationen nicht unterschiedlich interpretiert werden, sollten diese für alle beteiligten gleichermaßen visualisiert werden. (Wie das funktioniert werde ich in einem weiteren Beitrag vertiefen).

Aus diesem Grund beginnen alle IDEALY Workshops – egal um welches Thema es geht – immer damit Informationen zu sammeln, und zwar von allen Beteiligten. Es ist entscheidend, dass alle Perspektive mit einfließen und daher auch im Vorfeld klar sein muss wer wirklich am Workshop teilnehmen sollte.

Dieser Perspektivwechsel hat zudem einen absolut positiven Effekt auf den Erfolg von Projekten und die Zusammenarbeit. Denn dabei wird auch ein einvernehmliches Verständnis über die Expertise und Aufgaben der Kollegen als auch über die Herausforderungen, die sie zu bewältigen haben und die Verantwortungen, die sie tragen hergestellt. So werden der Teamgeist und die selbstständige Zusammenarbeit (Autonomie) gestärkt.

Entscheidungsprozess in nur 3 Schritten

Entscheidungen haben immer eine Auswirkung und einen Effekt auf andere Entscheidungen. Weitere und neue Optionen können dazu kommen, andere werden obsolet. Menschen tun sich mit steigender Zahl an Optionen immer schwerer zu entscheiden, wie ich schon im Beitrag: Warum Entscheidungen in Unternehmen schwer fallen beschrieben habe. Also sollte dein Ziel sein, die Handlungsvarianten strukturiert zu reduzieren.

Tipp: Sollte es dir schwer fallen die jeweiligen Optionen zu reduzieren, versuche Gruppen oder Kategorien zu bilden!

Entgegen vielen Theorien, Modellen, Matrizen und Kurven, die du z. B. bei einer Google-Recherche nach „Entscheidungsprozess“ finden wirst, braucht es insgesamt nicht mehr als 3 Schritte für einen strukturierten und strategischen Entscheidungsprozess.

  1. Über die Handlungsfelder entscheiden
    Identifiziere die wichtigsten, damit du den Anfang findest.

  2. Über die Ideen oder Lösungen entscheiden
    Wähle die vielversprechendsten analog der Handlungsfelder.

  3. Über die Umsetzung entscheiden
    Stelle Aufwand und Auswirkung gegenüber um zu priorisieren.

Diese 3 Schritte beruhen auf dem Prinzip der IDEALY Workshops:

IDEALY focus: Definition der Ziele, Identifikation der Fokuspunkte von Quick Wins bis Hindernisse und Priorisierung dieser.
IDEALY strategy: Ideenfindung anhand der priorisierten Handlungsfelder und Entscheidung über die richtigen Lösungen.
IDEALY action: Erstellung einer Aktionsplanung nach Auswirkung und Aufwand.

Dieses Erfolgsrezept entlastet Teams, richtet alle Beteiligten aus, steigert die Produktivität durch Transparenz, Teamgeist und Autonomie. Probiert es mal aus und teilt eure Erfahrungen, unten in den Kommentaren oder schreibt mir eine E-Mail an: patrick@idealy.de

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Geposted 21.07.2021

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